Hundephysiotherapie, Osteotherapie & Akupunktur

Die Canine Osteotherapie

Die Osteopathie ist eine mechanische Behandlungsmethode, bei welcher der Therapeut seine Hände einsetzt, um eine notwendige Mobilität des Körpers wiederherzustellen, d.h. die Auswirkungen von Bewegungseinschränkungen werden untersucht und behandelt.
Der Organismus wird hierbei als ganzheitlich funktionierender Bewegungsapparat betrachtet.
Alle Teile des Körpers z.B. alle Schädelknochen, die Wirbelsäule, alle Gelenke der Vor- und Hinterhand, die Muskeln, die Inneren Organe stehen miteinander in Verbindung und können sich somit untereinander beeinflussen.
Vorrangiges Ziel der ganzheitlich wirkenden Hundeosteotherapie ist es, durch gezielte Handgrifftechniken Störungen der Körperfunktion zu beseitigen und zu vermeiden, Fehlentwicklungen zu korrigieren und Heilungsprozesse einzuleiten oder zu unterstützen.

Die Canine Osteotherapie wird in drei Teilbereiche unterteilt:

Cranio- Sacrale- Therapie

Parietale Osteopathie

Viszerale Osteopathie

Alle drei Teilbereiche dienen der ganzheitlichen Untersuchung und Behandlung des hundlichen Organismus. Zonen, die hierbei auffällig sind, werden dann genauer untersucht und entsprechend behandelt.
Anhand eines Haltungs- und Gangbefundes können grobe Fehlstellungen und Fehlbelastungen von Gelenken, Gewebsunterschiede (Hautverschieblichkeit), eingeschränkte oder übersteigerte Beweglichkeit von Gelenken sowie Muskelspannungsstörungen festgestellt werden. Außerdem erfolgt eine Überprüfung von Haltungs- und Stellreflexen, der Spinalreflexe (z.B. Patellarsehnenreflex) und der Mobilität und Motilität der Inneren Organen (z.B. Leber, Magen, Blase und Darm).

1.) Die Cranio- Sacrale- Osteotherapie:

zum Vergrössern anklicken

Cranium = Schädel

zum Vergrössern anklicken

Sacrum = Kreuzbein

Der Begriff Cranio- Sacrale- Therapie setzt sich aus Cranium (=Schädel) und Sacrum (= Kreuzbein) zusammen, die durch das Rückenmark miteinander verbunden sind. Anheftungsstellen der „Dura Mater“ (= äußere Rückenmarkshaut) befinden sich im Schädel, an der HWS, am Kreuzbein und am Steißbein. Durch Bewegungen des Schädels bewegt sich also auch das Becken und umgekehrt!
Der Schädel besteht aus 16 zum Teil paarig angelegten, durch Schädelnähte miteinander verbundenen einzelnen Knochen, die Bewegung untereinander zulassen. Bei Traumata am Schädel (z.B. Geburts-, Spieletrauma oder Autounfall) kann es zu Blockierungen einzelner Knochen untereinander kommen. Durch die Verbindung des Schädels zum Becken können solche Blockierungen bspw. eine Lahmheit der Hintergliedmaßen hervorrufen und umgekehrt.

DIES BEDEUTET: NICHT IMMER DORT, WO SICH EIN PROBLEM ZEIGT, IST AUCH SEINE URSACHE !!!

2.) Die Parietale Osteopathie:

Der Bereich der Osteotherapie, der sich mit der Behandlung aller Gelenke befasst, nennt sich Parietale Osteopathie. Sie entspricht der „Manuellen Therapie“ im Humanbereich, die vielen Menschen geläufig sein dürfte.
Bei der Parietalen Osteopathie werden Extremitäten- u. Wirbelgelenke auf Blockierungen getestet und durch sanfte passive Mobilisationen behandelt. Hierbei werden nicht nur die Strukturen direkt am Gelenk (Knochen, Knorpel, Kapsel, Bänder, Sehnen), sondern auch die umgebende Muskulatur behandelt.
Besteht bei einer Bewegungseinschränkung keine Gelenksblockierung oder Muskelverkürzung, könnte eine Faszie verklebt sein. Solche Verklebungen können durch stumpfe Traumata, Operationen oder Entzündung nahe dem Gelenk oder im Faszienverlauf verursacht werden. Hier führen spezielle Faszientechniken zu schnellem Erfolg!

ALLE FASZIEN SIND MITEINANDER VERBUNDEN; SODASS SICH AUCH HIER DIE URSACHE NICHT IMMER DORT BEFINDET, WO MAN SIE VERMUTET!!!

FASZIEN TRENNEN UND VERBINDEN ALLES!!!

Wirbelsäule:

zum Vergrössern anklicken

zum Vergrössern anklicken

zum Vergrössern anklicken

HWS
BWS
LWS

Vordere Gliedmassen:

zum Vergrössern anklicken

zum Vergrössern anklicken

zum Vergrössern anklicken

Schulterblatt/ Schulter
Ellenbogen
Carpalgelenk

Hintere Gliedmassen:

zum Vergrössern anklicken

zum Vergrössern anklicken

zum Vergrössern anklicken

Becken u. Hüfte
Knie u. Kniescheibe
Tarsalgelenk

3.) Die Viscerale Osteopathie:

Die Viszerale Osteopathie beschäftigt sich mit der Behandlung der Bauchorgane: Leber, Magen, Blase und Dünndarm. Getestet werden die Motilität (= Eigenbewegung) und die Mobilität (= Bewegung in alle Richtungen) des entsprechenden Organs innerhalb des Körpers.
Ein gesundes Organ sollte beides zeigen.
Bei Einschränkungen der Beweglichkeit kann der Normalzustand durch sanfte passive Mobilisation wiederhergestellt werden.

AUCH HIER MUSS EINE SCHLECHT VERSCHIEBBARE LEBER NICHT GLEICH EIN LEBERPROBLEM BEDEUTEN!!!

Mögliche Ursachen hierfür könnten bspw. eine Gelenksblockierung TH 5-9, eine Verklebung der Bauchfaszie nach Kastration oder ein Z.n. einer Lungenentzündung sein....

 

Webdesign © 2011 www.fotoandweb.de